
🕷️🛡️ Nosferatu-Spinne jetzt in Deutschland: Wie gefährlich ist sie und wie schützt man sich?
09. April 2025Die Nosferatu-Spinne hat sich offiziell in ganz Deutschland verbreitet und angesiedelt. Das bestätigen auch die rund 35.000 Meldungen, die die NABU (Naturschutzbund Deutschland) bis September 2024 registrierte. Doch was viele nicht wissen: Die Nosferatu-Spinne ist kein Phänomen der letzten zwei bis drei Jahren. Die erste Spinne wurde bereits 2005 in Freiburg im Breisgau entdeckt, kommt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und hat sich infolge des Klimawandels nun in ganz Deutschland verbreitet. Doch wie gefährlich ist die Spinne wirklich und wie sollte man sich verhalten, wenn man ihr begegnet?
Ist die Nosferatu-Spinne giftig? ☠️
Die wichtigste Frage, die sich viele stellen, lautet: Ist die Nosferatu Spinne giftig? Ja, die Spinne ist giftig, stellt jedoch für den Menschen keine ernste Gefahr dar. In der Regel verursacht ein Biss eine lokale Hautreizung, vergleichbar mit einem Insekten- oder Bienenstich. Wie stark man das Gift der Nosferatu-Spinne schmerzt, hängt davon ab, wie allergisch man generell auf Insektenstiche reagiert.
Kann die Nosferatu-Spinne beißen? 🦷
Ja, die Nosferatu-Spinne kann beißen und durchdringt dabei, anders als heimische Spinnen, die menschliche Haut. Die Bissstelle ist meist durch zwei kleine Punkte sichtbar und kann anschwellen. Jedoch ist die Nosferatu-Spinne nicht aggressiv und beißt nur, wenn sie sich bedroht fühlt. Größere Angst als vor dem Biss selbst haben viele Menschen aufgrund ihres ungewöhnlichen Aussehens und der Größe, die bei ausgewachsenen Exemplaren zwei Zentimeter - mit Beinspannweite bis zu sechs Zentimetern erreichen kann. Ihren Namen verdankt sie übrigens ihrem gruseligen Aussehen, das an den Horrorfilm „Nosferatu - Symphonie des Grauens“ erinnern soll.
Wie verhält man sich am besten, wenn man eine Nosferatu-Spinne sieht? 👁️
Wenn man eine Nosferatu-Spinne im Haus oder Garten entdeckt, gibt es keinen Grund zur Panik. Man sollte die Nosferatu-Spinne auf keinen Fall töten, denn sie trägt auch zum ökologischen Gleichgewicht bei, indem sie Insekten frisst. Sollte man sie dennoch entfernen wollen, empfiehlt sich sie mithilfe eines Glases oder anderen Hilfsmittel rauszutragen. Um einen Biss zu vermeiden, sollte sie niemals mit der bloßen Hand transportiert werden.
Wie kann man sich präventiv schützen? 🛠️
Wer sich vor unliebsamen Begegnungen mit der Nosferatu-Spinne schützen möchte, kann einige Maßnahmen ergreifen, um das Eindringen der Spinne ins Haus oder die Wohnung zu vermeiden:
- Fliegengitter installieren: Der wohl einfachste und wirksamste Schutz gegen Spinnen und andere Insekten ist die Installation von Insektenschutzgittern an allen Fenstern und Türen. Die verhindern, dass ungewollte Gäste ins Innere gelangen, während frische Luft ungehindert ins Haus oder die Wohnung strömen kann.
- Lichtschachtabdeckungen: Besonders effektiv sind auch Lichtschachtabdeckungen, die verhindern, dass die Nosferatu-Spinne und andere Tiere durch Kellerfenster oder Lichtschächte ins Haus gelangen. Solche Abdeckungen sind aus feinen Gittern gefertigt und blockieren den Zugang für Krabbeltiere, ohne die Lichtzufuhr zu beeinträchtigen.
- Sauberkeit im Haus: Regelmäßiges Staubsaugen und das Entfernen von Spinnennetzen hilft dabei, Spinnen fernzuhalten. Vor allem in dunklen und feuchten Ecken fühlen sich Spinnen nämlich besonders wohl.
- Lücken und Öffnungen abdecken: Spinnen gelangen häufig durch sehr kleine Ritzen oder Spalten ins Haus. Daher empfiehlt es sich diese regelmäßig zu überprüfen und abzudichten, um das Eindringen zu verhindern.
Kein Grund zur Panik 😌
Die Nosferatu-Spinne mag in Deutschland zwar neu sein, sie stellt jedoch keine ernsthafte Gefahr für den Menschen dar. Ihr Gift ist harmlos und sie beißt nur, wenn sie sich bedroht fühlt. Mit einfachen Maßnahmen wie Insektenschutzgitter und Lichtschachtabdeckungen lässt sich ein unerwünschtes Aufeinandertreffen mit der Spinne leicht verhindern. Anstatt in Panik zu geraten, hilft es, Ruhe zu bewahren und die Spinne sicher nach draußen zu befördern - so bliebt auch das heimische Ökosystem im Gleichgewicht.