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🐝📢 Asiatische Hornisse auf dem Vormarsch - Erkennen & richtig handeln

07. Mai 2025

Die Asiatische Hornisse (Vespa velutina) breitet sich zunehmend in Europa aus und hat mittlerweile auch Deutschland erreicht. Nachdem sie lange vor allem im Westen Deutschlands gefunden wurde, hat sie nun auch Bayern - insbesondere Franken erreicht. Die invasive Art stellt eine Bedrohung für heimische Bienenpopulationen dar und sorgt daher bei vielen Menschen für Besorgnis. Doch auch für den Weinanbau in Franken kann sie gefährlich werden. Wie erkennt man die Hornisse und was ist beim Umgang zu beachten?


Wie erkennt man die Asiatische Hornisse? 📸

Die Asiatische Hornisse (Vespa velutina) ist etwas kleiner als die Europäische Hornisse. Ihre Körperlänge beträgt ca. zwei, die der Königin 2,5 Zentimeter. Im Gegensatz zur heimischen Hornisse ist der Thorax nicht rotbraun, sondern einfach schwarz. Auch ihr Hinterleib ist deutlich dunkler und die typisch wespenartige Färbung ist weniger ausgeprägt. Lediglich die Spitze ist orange-gelb. Dafür sind die Beine der Asiatischen Hornisse im Gegensatz zur heimischen gelb gefärbt.  


Wie gefährlich ist die Asiatische Hornisse wirklich? 😱

Die Asiatische Hornisse (Vespa velutina) wird stets als große Bedrohung für Mensch und Tier gesehen. Dabei zählt auch die Asiatische Hornisse zur Familie der Faltenwespen und ist daher auch nicht gefährlicher als unsere Honigbienen. Ebenso wie die hiesigen Hornissenarten ist die Asiatische Hornisse (Vespa velutina) sehr friedfertig und sticht nur, wenn sie sich akut bedroht fühlt. Auch von ihren Nestern sollte man sich sicherheitshalber lieber mehrere Meter entfernt halten. 

Bedrohlicher kann die Asiatische Hornisse schon für die heimische Flora und Fauna werden. Sie hält sich oft vor Bienenstöcken auf, da diese auch zu ihrer Hauptnahrung zählen. Auch für die Landwirtschaft und den Weinanbau in Franken könnte die Asiatische Hornisse zur Bedrohung werden, die Experten weiter beobachten. Die EU stufte die Hornissenart daher bereits als eine der "gefährlichsten gebietsfremden invasiven Arten" ein. Bislang sind jedoch keine Auswirkungen auf das Ökosystem bekannt.

Wichtig zu wissen: Es besteht eine Meldepflicht für die Asiatische Hornisse. Bei Sichtungen sollte die zuständige Naturschutzbehörde - bestenfalls mit Foto - und natürlich dem Fundort kontaktiert werden. Weitere Maßnahmen werden dann von den Behörden ergriffen. Innerhalb von Bayern steht auch das Institut für Bienenkunde und Imkerei als Ansprechpartner zur Verfügung.


Wie schützt man sich und sein Zuhause vor der Asiatischen Hornisse? 🏠

Um das Eindringen der Asiatischen Hornisse (Vespa velutina) in Wohnräume zu verhindern, sind Insektenschutzgitter eine effektive Maßnahme. Besonders empfehlenswert sind maßgefertigte Insektenschutzgitter, die nicht nur gegen Hornissen, sondern auch gegen andere Insekten schützen. Diese Gitter lassen sich an Fenstern und Türen anbringen und verhindern, dass die Hornissen ins Innere gelangen.

Zusätzlich sollte man offene Lebensmittel, vor allem süße Speisen und Getränke, im Freien abdecken, um keine Hornissen anzulocken. Ebenso ist es ratsam, Nistplätze wie Dachböden oder Schuppen regelmäßig zu kontrollieren, um Nester frühzeitig zu entdecken und sie fachgerecht entfernen zu lassen.


Fazit ✅

Die Asiatische Hornisse ist auf dem Vormarsch und stellt eine ernsthafte Bedrohung für die heimische Bienenpopulation dar. Dennoch kann man durch einfache Maßnahmen wie das Anbringen von Insektenschutzgittern und Vorsicht im Umgang mit diesen Tieren das eigene Zuhause effektiv schützen. Denken Sie daran: Bei Sichtung einer Asiatischen Hornisse oder eines Nests besteht Meldepflicht, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern und heimische Ökosysteme zu schützen.