Tipps für ein hygienisches Schlafzimmer

14. November 2022

Wer morgens produktiv in den Tag starten möchte, sollte aufstehen und direkt das Bett machen. Kissen aufschütteln, die Bettdecke ordentlich hinlegen und optional noch eine Tagesdecke darüber - dann schaut es besonders ordentlich aus. Was lange gelehrt wurde, ist jedoch gar nicht so gut wie bisher angenommen, denn während wir viel schlafen, schwitzen wir viel. Gemachte, feuchte Betten bieten somit einen optimalen Nährboden für Milben und Bakterien.
 

Feuchte Betten bieten optimalen Nährboden für Milben

Im Schlaf verlieren wir circa einen halben Liter Schweiß. Je nach Jahreszeit kann es sogar deutlich mehr sein. Wird das Bett direkt nach dem Aufstehen gemacht, ohne dass es auslüften kann, werden Milben in der feuchten Bettwäsche eingeschlossen. In dem feuchten, dunklen Raum ernähren sich Milben von toten Hautschuppen. Die Milben produzieren Ausscheidungen, die beim Menschen Hausstauballergien auslösen können. Die Hausstauballergie äußert sich durch juckende Augen und laufende Nasen. Die Allergene, die im Schlaf eingeatmet werden, können auch Asthma auslösen. Daher ist es wichtig, die Zahl der Milben möglichst niedrig zu halten.
 

Weitere Tipps:

  • Bettwäsche alle zwei Wochen heiß waschen
  • Bettdecken und Kopfkissen lüften
  • Matratze einmal im Monat wenden
  • Schlafzimmer regelmäßig lüften

     

Regelmäßig lüften mit Insektenschutzgittern

Durch regelmäßiges Lüften kommt es zum Luftaustausch und feuchte, verbrauchte Luft wird nach draußen abgegeben. Nicht nur die Betten können so trocknen, auch die Luftqualität wird verbessert, denn diese ist entscheidend für unseren Schlaf. Gerade im Winter neigen viele dazu, zu wenig zu lüften. Doch vor allem, wenn die Luft kälter ist, besteht Schimmelgefahr. Optimalerweise sollte morgens und abends, abhängig von der Außentemperatur, fünf bis zehn Minuten stoß gelüftet werden. Im Sommer sollte aufgrund der höheren Außentemperatur deutlich länger gelüftet werden. Auch kann das Fenster die ganze Nacht gekippt sein. Jedoch sollten dafür eher kühlere Nächte gewählt werden, da sonst nur warme Luft ins Zimmer strömt.

Wer keine Insekten im Haus möchte, sollte Insektenschutzgitter an die Fenster anbringen. Diese verhindern, dass der Schlaf durch Mücken und Co. gestört wird. Damit die Fenster auch noch benutzt und komplett geöffnet werden können, ist der Einsatz von Drehfenstern sinnvoll. Drehfenster sind Fliegengitter, die wie normale Fenster geöffnet werden können. Sie können auch an verschiedenste Fenstertypen angepasst werden. Dadurch können auch Bettdecken und Kissen noch problemlos draußen ausgeschüttelt werden.
 

Schlafzimmerhygiene lohnt sich

Die Schlafqualität korreliert eng mit der Hygiene im Schlafzimmerbereich. Regelmäßiges Lüften und waschen der Bettwäsche trägt maßgeblich zu gutem Schlaf bei. Es lohnt sich also, sich um sein Schlafzimmer zu kümmern, denn im Durchschnitt werden ein Drittel des Tages im Bett verbracht. Wer zusätzlich noch Insektenschutzgitter an den Fenstern hat, schützt sein Schlafzimmer vor Eindringlingen.